Der Zivile Friedensdienst (ZFD) ist ein Programm für Gewaltprävention und Friedensförderung in Krisen- und Konfliktregionen. Er setzt sich für eine Welt ein, in der Konflikte ohne Gewalt geregelt werden. Neun deutsche Friedens- und Entwicklungsorganisationen führen den ZFD gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen durch. Neben dem forumZFD gehört dazu auch Brot für die Welt, das Hilfswerk der Evangelischen Kirche.

Die Idee entstand vor mehr als 25 Jahren vor dem Hintergrund der Balkankriege. Damals schlossen sich Friedens- und Menschenrechtsgruppen  zum forumZFD zusammen und entwickelten die Idee eines ZFD als Alternative zu Krieg und militärischen Einsätzen. Den politischen Durchbruch feierte die Idee 1998, als die damalige rot-grüne Bundesregierung sie in ihren Koalitionsvertrag aufnahm und eine finanzielle Förderung zusagte.

Seit Gründung des Zivilen Friedensdienstes arbeiteten rund 1.700 internationale ZFD-Fachkräfte in mehr als 60 Ländern. Sie unterstützen die Menschen vor Ort langfristig in ihrem Engagement für Dialog, Menschenrechte und Frieden.

Gefördert wird der ZFD vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. 

2018 betrug das Budget des Zivilen Friedensdienstes rund 45 Millionen Euro. 2019, 2020 und 2021 verfügte der ZFD über 55 Millionen Euro. 2022 wurde der Gesamtetat auf 60 Millionen Euro erhöht. Dank erfolgreicher Lobbyarbeit konnte dieses Volumen auch 2023, entgegen der Kürzungspläne der Bundesregierung, gehalten werden. Für die kommenden Jahren drohen drastische Kürzungen. Mit ihren regelmäßigen Spenden an den Verein fördert die Stiftung die dortige Lobbyarbeit zugunsten eines weiterhin starken ZFD.